Mit der Wanderausstellung „Gemeinsam gehen“ informiert das bayerische Gesundheitsministerium über die Hospizbewegung im Freistaat und zeigt Wege der Sterbebegleitung und Versorgung für Schwerstkranke und deren Angehörige auf. Vom heutigen Dienstag (14.04.) an ist die Ausstellung bis zum 6. April im Beratungscenter der Vereinigten Sparkassen in Weilheim (Eingang Vötterlgasse) zu sehen. Alle vier Wochen wird diese Schau in einer anderen bayerischen Stadt gezeigt, in Weilheim kann sie der Hospizverein im Pfaffenwinkel zu seinem 25-jährigen Bestehen präsentieren.
Bei der Eröffnung im Beisein von Landrätin Andrea Jochner-Weiß, Vertretern von Hospizverein und Hospizstiftung sowie Sparkassen-Pressesprecher Robert Christian Mayer sprach Hospizvereinsvorsitzende Renate Dodell über die Bedeutung der Hospizarbeit und über die Wichtigkeit, die Themen „Tod“ und „Sterben“ zu enttabuisieren. Die Ausstellung leiste einen Beitrag dazu. „Wir wollen erreichen, dass sich die Menschen frühzeitig mit dem Tod befassen“, sagte sie. Sterben gehöre zum Leben, und zu wissen, dass man dann gut betreut und versorgt werde, könne die Angst vor dem Ende nehmen.
In neun Teile gegliedert, informiert die Ausstellung mit Stellwänden, lebensgroßen Figuren, Audiobeiträgen, Zitaten wie „Geboren werden hat seine Zeit, Sterben hat seine Zeit“ oder „Am Ende werden sehr einfache Dinge wichtig“ sowie mit einer umfassenden Broschüre über die bayerische Stiftung „Hospiz“ und deren Aufgaben ebenso wie über die Begleitung schwerstkranker Menschen zu Hause, in Hospizen, Pflegeheimen und Krankenhäusern, über Palliativversorgung , Ethik und Spiritualität in der Hospizarbeit, über die Rolle der Angehörigen und auch über Trauerarbeit, die von den Hospizvereinen ebenfalls geleistet wird.
Text: Monika Brandmaier
Bilder: Renate Dodell und Monika Brandmaier