Als draußen die Glocken der Wallfahrtskirche auf dem Hohen Peißenberg leiser wurden, nahmen drinnen im Altarraum Klangsteine, Cello und keltische Harfe leise, fast sphärisch anmutend, die langsam verhallenden Töne auf, um sich dann mit einer klaren Frauenstimme zu vereinen: So beeindruckend wie dieser Auftakt war das gesamte Benefizkonzert, welches das Ensemble „Laetare“ am Samstagabend zum 25-jährigen Jubiläum des „Hospizverein im Pfaffenwinkel“ gab. Andrea Letzing-Feßmann (Gesang), Klaus Feßmann (Klangsteine), Eugen Bazijan (Cello) und Anna Zarner (keltische Harfe) boten in der gut gefüllten Kirche den andächtig lauschenden Besuchern ein Programm mit Instumentalstücken und Liedbegleitung zu „Da pace Domine“, „Salve regina“, „Ave Maria“ oder auch zu „Vater unser“, das Andrea Letzing-Feßmann auf Aramäisch, der Muttersprache Jesu, sang. Zwischen den einzelnen musikalischen Darbietungen las Eberhard von Radetzky, der Vorsitzende der „Stiftung Hospizverein im Pfaffenwinkel“ kurze Texte von Rainer Maria Rilke, Augustinus, Meister Eckart, Rumi und Martin Luther.
„Laetare“ bedeutet auf Lateinisch „Freue Dich“. Und Grund zur Freude hatten bei diesem Konzert alle: Die Ausführenden, denen man ihre Spiel- und Singfreude ansah, die Zuhörer, die sich mit lang anhaltendem, stehendem Applaus bedanken und der Hospizverein. Bei freiem Eintritt hatte Thomas Dorsch, Bürgermeister von Hohenpeißenberg und Vorsitzender des Stiftungsrats der „Stiftung Hospizverein im Pfaffenwinkel“, bei seiner Begrüßung um Spenden gebeten. Am Ende kam ein Reinerlös von 1050 Euro zusammen, der in die „Stiftung Hospizverein im Pfaffenwinkel“ fließt.
Bericht und Fotos: Monika Brandmaier