Wenige Tage nach dem Supermond am nächtlichen Himmel ist der Mond im Kloster Polling aufgegangen – gleich 31fach und bestens ausgeleuchtet: Im Treppenhaus zum Hospiz, das sich nach der Renovierung als vertikale Galerie geradezu anbietet, wurde die Ausstellung „Mond und andere Farben 2“ des Penzberger Architekten und Malers Thomas Grubert eröffnet. „2“ deshalb, weil Grubert damit thematisch an eine Ausstellung vor 15 Jahren im historischen Treppenhaus im „Haus der Stille“/Schloss Altenburg im Landkreis Rosenheim anknüpft. Einige der Arbeiten von damals hat er mitgebracht, für Polling aber auch Neues gemalt – in Mischtechnik auf Papier, auf Leinwand, auf Papier mit Holz.
Dunkle Töne herrschen vor, wobei die Farbe Blau in all ihren Schattierungen dominiert und andere Farben Highlights setzen, als bunte Lampions, als dunkelrotes Herz, als hellgraue Maus oder auch als rot-gelber Zeppelin. Zahlreiche Gäste waren zur Vernissage gekommen, nach der Begrüßung durch Hospizvereins-Vorsitzende Renate Dodell führte Diana Oesterle, stellvertretende Leiterin der Museen Penzberg, in die Ausstellung ein. Sie ist mit Grubert bestens vertraut. Zum einen stammt vom ihm der Neubau des Penzberger Museums für die Campendonk-Sammlung, zum anderen ist er Vorsitzender des Vereins „Kunstzeche Penzberg“.
Bis zum Frühjahr werden die Mondbilder im Kloster Polling das Treppenhaus zum Hospiz schmücken. Einige stammen aus Privatbesitz und sind Leihgaben für die Ausstellung, die anderen können gekauft werden. 20 Prozent des Erlöses wird Thomas Grubert dem Hospizverein spenden.
Bericht und Fotos: Monika Brandmaier