Das gemeinsame Projekt des Hospizvereins im Pfaffenwinkel und der Stiftung „Ambulantes Kinderhospiz München“(AKM), das bestehende Hospiz im Pollinger Kloster von zehn auf 14 Betten zu erweitern und in dem Anbau auch ein ambulantes/teilstationäres Kinderhospiz zu errichten (siehe Berichte unten), findet in Polling breite Zustimmung. Das zeigte sich bei der Bürgerversammlung in der Tiefenbachhalle, bei der Hospizvereinsvorsitzende Renate Dodell das Projekt vorstellte und Architekt Thomas Grubert Entwürfe zeigte. Es gibt noch keine endgültige Planung, „aber wir müssen jetzt handeln“, um Polling auf Dauer als Hospizstandort zu sichern, betonte Dodell. „Das Kloster ist das Herz von Polling und das Zentrum unserer Arbeit“, sagte sie, und das Hospiz sei auch von großer Bedeutung für den Fortbestand des Klosters. Präsentiert wurden die bereits mit dem Landesamt für Denkmalpflege abgesprochenen Entwürfe, um die Bürger frühzeitig zu informieren und um zu sondieren, ob und wie der Anbau realisiert werden kann.
In Wortmeldungen sprachen mehrere Bürger dem Hospizverein Dank und Anerkennung für seine Arbeit aus. Unterstützung für das Projekt sagten unter anderem die Gemeinderätin Brigitte Albrecht und Franz Vielhuber zu sowie namens des Ärztlichen Kreisverbands der ehemalige Gesundheitsamtschef Dr. Karl Breu. Mit den Worten „nichts zu tun, ist die schlechteste Lösung“, wandte sich Renate Dodell an die Adresse von Kritikern und Zweiflern. Sie lud alle ein, konstruktiv mitzuarbeiten und ihre Ideen mit einzubringen.
Anhaltenden Beifall gab es auch für Christine Bronner, geschäftsführende Vorsitzende der AKM, die in emotionalen Worten von der Arbeit der AKM für schwerstkranke Kinder berichtete. Und stark für das Vorhaben machte sich in der Bürgerversammlung auch Schauspieler Dieter Fischer, der im Vorjahr die Schirmherrschaft über das Hospiz „Pfaffenwinkel“ übernommen hat und voll hinter dem Projekt steht: „Ich brenne für diese Sache.“
Das Fazit von Renate Dodell nach der Bürgerversammlung: „Es freut mich wirklich sehr, dass eine breite Mehrheit unser Vorhaben mitträgt oder unterstützt! Danke liebe Pollinger, Ettinger und Oderdinger!“
Text/Fotos: Monika Brandmaier