Lions-Club Schongau besucht das Hospiz in Polling

Der Lions-Club Schongau unterstützt seit Jahren nachhaltig die Arbeit des Hospizvereins mit Spenden. Nun besuchten einige Mitglieder unter Leitung der derzeitigen Präsidentin Elisabeth Malzer (links) das Hospiz und informierten sich über die aktuelle Arbeit. Einige Vorstandsmitglieder und Hospizleiter Karlheinz Gaisbauer führten die Besucher durch das Haus und erläuterten auch die neuesten Umbaupläne für den Umzug des ambulanten Dienstes im Herbst nach Polling. Nach dem zeigen des Hospizfilmes klang der Abend mit vielen intensiven Gesprächen aus. Dabei bedankte sich Vorsitzende Renate Dodell nicht nur für die grosszügigen Spenden, sondern auch für das grosse Interesse an der Arbeit.

Der ambulante Hospizdienst zieht um nach Polling

Bericht Weilheimer Tagblatt

Abschied mit Rosen und Marzipanherzen

Für die eine war das erste Treffen der ambulanten Hospizgruppe Bernried-Seeshaupt in 2018 ein Abschied, für zwei andere ein Neubeginn: Die langjährige Gruppenleiterin Dr. Sylvia von Radetzky (links) zieht im März mit ihrem Mann Eberhard von Iffeldorf nach Schleswig-Holstein. Ihre Nachfolgerinnen sind Ute Ziegenhain (zweite von rechts) und Doris Saal (rechts), die künftig gemeinsam die Gruppe mit 18 Hospizbegleitern (16 Frauen und zwei Männer) führen. Einen Geschenkkorb mit Rosen gab’s als Dank für das langjährige Engagement für Sylvia von Radetzky, die an alle in der Gruppe Lübecker Marzipanherzen verteilte.

Dr. Sylvia von Radetzky ist seit 2005 Hospizbegleiterin, ambulante Betreuungen in Familien haben ihr viel gegeben und auch Freundschaften gebracht, wie sie sagt. Seit 2007 war sie Vorstandsmitglied im Hospizverein im Pfaffenwinkel. In dieser Funktion war sie vor allem das Bindeglied zu Palliahome, dessen Vorstand sie ebenfalls von Anfang an mit angehörte. Im Hospizverein hat sie sich darüber hinaus um alle Kooperationsverträge mit Pflegeheimen und Krankenhäusern gekümmert.

Mit ihrem Umzug in die Nähe von Lübeck gibt Dr. Sylvia von Radetzky die Hospizarbeit keineswegs auf. Sie wird auch dort als Hospizbegleiterin tätig sein – in einem bislang noch kleinen Hospizverein.

Wir bedanken uns bei Dr. Sylvia von Radetzky ganz herzlich für ihr Engagement im und für den Hospizverein im Pfaffenwinkel und wünschen ihr alles Gute in der neuen Heimat.

 

Text und Foto: Monika Brandmaier

Ambulantes Team jetzt zu siebt

Seit mehr als 25 Jahren begleitet und betreut unser Ambulanter Dienst Menschen zu Hause, in Pflegeheimen und zunehmend auch in Krankenhäusern im Raum von Starnberg bis Murnau und von Penzberg / Benediktbeuern bis Ingenried.  Da die Nachfrage nach Begleitung und Beratung kontinuierlich zunimmt, ist unser Team der Koordinatorinnen seit Jahresanfang 2018 jetzt zu siebt.

Auf dem Foto von links nach rechts:

Alexandra Meyer, Sozialpädagogin

Anita Michl-Rohm, Sozialpädagogin

Sr. Angela Kirchensteiner, Palliativfachkraft, Leiterin des Ambulanten Dienstes

Britta Patzke, Altenpflegerin und Sozialpädagogin

Gisela Klotz, Palliativfachkraft und Sozialpädagogin

Gesa Mayer, Palliativfachkraft

Ulrike Unsinn, Palliativkfachkraft

Wir wünschen dem Team alles Gute!

Dank an Monika Brandmaier

Heute bedanken wir uns sehr herzlich bei Monika Brandmaier, unserer Pressereferentin, die gerade im Jubiläumsjahr unermüdlich alle Veranstaltungen gekonnt mit Bildern und texten festgehalten hat! Vergelt´s Gott, liebe Monika!

Der Kommissar und die „Weihnachtsgans“

Als Schauspieler Dieter Fischer („Kommissar Stadler“ von den „Rosenheim-Cops“ oder auch „Der Kaiser von Schetzing“ in der gleichnamigen TV-Serie von Franz Xaver Bogner) im Februar bei einer Spendenübergabe das Hospiz im Pollinger Kloster erstmals besuchte, sagte er zu, wiederzukommen. Am dritten Adventswochenende hat er sein Versprechen eingelöst: Ausgerüstet mit einem kleinen, alten Kaufmannsköfferchen (“da sind meine Texte drin“) kam er diesmal, um für die schwerkranken Gäste und deren Angehörige direkt am Bett Weihnachtliches zu lesen.

Mal trug Fischer in Patientenzimmern leise besinnliche Liedtexte aus Ludwig Thomas „Heiliger Nacht“ vor, mal las er mit kräftiger Stimme und gestenreich die angeblich wahre und von Oskar Maria Graf nacherzählte Geschichte von der „Weihnachtsgans“ vor.  Selbst aufmerksamer Zuhörer war Dieter Fischer, als der Hospizchor auf dem Gang einige Lieder sang und der Pollinger Nikolaus Hospizvereinsvorsitzender Renate Dodell eine Spende überreichte. Der heilige Mann hatte heuer Familien, Vereine und die Initiatoren seiner Auftritte gebeten, ihn nicht mit Naschwerk oder Spirituosen zu entlohnen, sondern stattdessen fürs Hospiz zu spenden. 625 Euro kamen so zusammen, die der Nikolaus in Form eines symbolischen Schecks übergab.

Von Fischer mit Autogrammen beschenkt wurden Mitarbeiterinnen im Hospiz sowie Sängerinnen und Sänger des Chors, die für eine persönliche Widmung Schlange standen und sich anschließend bei ihrer kleinen Weihnachtsfeier noch über eine kurze Lesung freuen konnten. Und beschenkt wurde auch Fischer selbst: Zum Dank für seinen Besuch las ihm eine alte Dame mit leuchtenden Augen einen Satz aus einer Karte vor, die sie erhalten hatte: „Es sind die kleinen Dinge des Lebens, die wirklich glücklich machen: ein Lächeln, eine Umarmung oder ein liebes Wort.“

Text und Fotos: Monika Brandmaier

20 neue Hospizbegleiter feierlich aufgenommen

„Das Wertvollste, was du einem Menschen schenken kannst, ist deine Zeit, in welcher du mit deiner ganzen Aufmerksamkeit für ihn da bist.“ Dieses Wort von Johannes Strebel gab Hospizvereinsvorsitzende Renate Dodell am Mittwochabend den neuen Hospizbegleitern des Vereins mit auf den Weg. 18 Frauen und zwei Männer haben in den vergangenen Monaten – angeleitet und begleitet durch das vereinseigene Schulungsteam – die umfassende Ausbildung mit 100 Stunden Theorie und 40 Stunden Praxis im Hospiz absolviert. Bei einer kleinen Feier im Hospiz erhielten sie Urkunde, Namensschilder und ein kleines „Mutbüchlein für das Lebensende“ und wurden damit offiziell in die Gemeinschaft der Hospizbegleiter aufgenommen. Renate Dodell wünschte ihnen für ihre künftigen Begleitungen „viel Kraft, Gottes Segen und immer das richtige Gespür“. Sie versicherte ihnen, dass sie durch die Koordinatorinnen des ambulanten Hospizdienstes stets gut begleitet werden und auch immer auf die Wertschätzung durch den Vorstand zählen dürfen. Laut Schwester Angela Kirchensteiner, der Leiterin der ambulanten Hospizarbeit, haben einige der 20 „Neuen“ schon vor der offiziellen Aufnahme Einsätze übernommen.
Dodell und Kirchensteiner dankten nicht nur den neuen Hospizbegleitern für ihr Engagement, sondern mit Blumen auch den Koordinatorinnen sowie dem Ausbildungsteam, allen voran Marianne Graßl, die bislang alle Ausbildungskurse mit geleitet hat.

Der Hospizverein im Pfaffenwinkel kann bei seiner ambulanten Arbeit jetzt auf rund 170 ehrenamtliche Hospizbegleiter zählen, aufgenommen wurden die „Neuen“ in die Hospizgruppen Murnau, Schongau-Peiting, Weilheim und Seeshaupt-Bernried.

Text und Fotos: Monika Brandmaier

 

Volksliederchor Wielenbach und der Nikolaus erfreuen die Gäste im Hospiz

Herzlichen Dank an den Volksliederchor Wielenbach für die schönen adventlichen Weisen, die sie unter Leitung von Thomas Becherer für die Gäste in unserem Hospiz gesungen haben!

Und auch der Heilige Nikolaus hat uns heute im Hospiz besucht. Er hat einzelne Gäste in ihren Zimmern besucht und ihnen schönen alte Gedichte vorgelesen. Ein berührende und schöne Stunde! Auch die Mitarbeiter hat der Nikolaus sehr gelobt! Dankeschön!

Text und Fotos: Renate Dodell

Ehrenzeichen fürs Ehrenamt

Sie machen kein Aufhebens darum, wenn sie als ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen schwerstkranke Menschen jeden Alters und jeder Herkunft an deren Lebensende betreuen, ihnen ein würdevolles Leben bis zuletzt ermöglichen und damit auch die Angehörigen entlasten. Zwei Begleiterinnen standen am Donnerstag im Mittelpunkt: Bei einer kleinen Feier im Landratsamt in Weilheim überreichte Landrätin Andrea Jochner-Weiß an Helge Folkerts aus Bernried und Susanne Siegler aus Schongau das Ehrenzeichen des bayerischen Ministerpräsidenten für langjährige hervorragende Verdienste im Ehrenamt.
Beide Frauen sind seit 21 beziehungsweise 20 Jahren ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen des Hospizvereins im Pfaffenwinkel. Durch „außergewöhnliches und jahrelanges Engagement, einfühlsamen menschlichen Umgang und offenes, respektvolles Miteinander“ hätten sich beide Frauen über die Maßen verdient gemacht und damit auch „zu einer lebendigen und sozialen Gesellschaft beigetragen“, so Jochner-Weiß in ihrer Laudatio. Zu den Gratulanten zählten auch Hospizvereinsvorsitzende Renate Dodell und Sr. Angela Kirchensteiner, die die ambulante Hospizarbeit im Pfaffenwinkel vor 25 Jahren mitbegründet hat und diese bis heute leitet.
Helge Folkerts, deren Tochter Gesa Mayer eine der Koordinatorinnen für die ambulante Hospizarbeit im Pfaffenwinkel ist, und Susanne Siegler, die auch die ambulante Hospizgruppe Peiting-Schongau leitet, sind zwei von mittlerweile über 150 ehrenamtlichen Hospizbegleitern, auf die der Hospizverein bei seiner ambulanten Arbeit zählen kann.
Den beiden Frauen herzlichen Glückwunsch zu dieser hohen Auszeichnung!

Text und Fotos: Monika Brandmaier

Infos, Musik und heiße Suppe

Herzlich willkommen waren Besucher am Sonntag im Hospiz in Polling. Parallel zum Adventsmarkt der Dorfvereine auf dem Kirchplatz lud der Hospizverein im Pfaffenwinkel zum „Tag der offenen Tür“ ein, bei dem es umfassende Informationen über die Arbeit des vor 25 Jahren gegründeten Vereins sowie über das stationäre Hospiz im Kloster gab und zu dem Hospizvereinsvorsitzende Renate Dodell unter anderen auch den ehemaligen Landrat Manfred Blaschke sowie Sparkassenvorstandsvorsitzenden Josef Koch begrüßen konnte. Im Stundentakt wurde der Hospizfilm „Solange du lebst…“ gezeigt, dazwischen spielten Gesa Mayer und ihre beiden Söhne Wendelin und Lucian Volksmusik und weihnachtliche Weisen, wobei vor allem der jüngere der Buben mit einer Nasenflöte überraschte.  Dagmar Dvorak bot Atemtherapie mit Übungen in der Gruppe, bei Erich Altmann und Dr. Albert Schulz konnten sich Interessierte zum Thema „Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht“ beraten lassen, und Maria Schumacher erzählte Wintermärchen für Erwachsene und Kinder ab vier Jahren. Ein jeder ihrer kleinen und großen Zuhörer durfte am Ende aus einem Schatzkästchen einen kleinen „Edelstein“ mit nach Hause nehmen, für Schumacher selbst gab’s Blumen, die ihr Renate Dodell überreichte.
Natürlich war auch für das leibliche Wohl gesorgt. Mit einer schmackhaften Gemüsesuppe konnten sich die von draußen kommenden Besucher ebenso aufwärmen wie mit Ingwertee mit Honig. Warmes war vor allem nach dem offenen Singen gefragt, das der Hospizchor zusammen mit dem Musikverein Polling unter Dirigent Bernd Schuster auf dem Kirchplatz veranstaltete. Hospizbegleiterin Gisela Jäckle hatte dafür neun Lieder für die staade Zeit ausgesucht. Hospizbegleiter verteilten Texte und Noten an die Besucher des Adventsmarkts, die dann auch eifrig mitsangen – Eltern und Kinder ebenso wie Großeltern und Enkel, wie Landrätin Andrea Jochner-Weiß und ihr Ehemann, Pollings Bürgermeisterin Felicitas Betz und auch Bayerns ehemaliger Wirtschaftsminister Martin Zeil mit kräftigem Bass.