Von Corona, dem zweiten Lockdown ab November und der Absage des Weihnachtsmarkts ließ sich der Obst- und Gartenbauverein Weilheim nicht abhalten. Er erstellte ein Hygienekonzept und verhandelte mit Landratsamt und Stadt hartnäckig so lange, bis er im Advent eine Sondergenehmigung für einen Stand vor der Obstpresse am Schießstattweg bekam. Dort verkauften Mitglieder an zwei verlängerten Wochenenden im Dezember zugunsten des Hospizvereins im Pfaffenwinkel Strickwaren, Holzsachen, selbstgekochte Marmeladen und anderes mehr. „Wir haben Kunden, die warten regelrecht jedes Jahr auf unsere Aktion“, sagt Anita Fromm. Am Ende der insgesamt sechs Verkaufstage lagen 3000 Euro in der Kasse, die nun von Angelika Stieler, Elfriede Weidner und Anita Fromm in Form eines symbolischen Schecks an Hospizvereinsvorsitzende Renate Dodell übergeben wurden. Die bedankte sich zusammen mit Geschäftsführer Steffen Röger ganz herzlich für die Aktion, informierte über die Arbeit des Hospizvereins und das stationäre Hospiz in Polling und zollte den Gartlern großen Respekt für deren Engagement.
Der Obst- und Gartenbauverein Weilheim mit seinen rund 400 Mitgliedern gehört zu den treuesten Unterstützern des Hospizvereins. Seit Jahren spendet er jährlich die Erlöse aus seinen Weihnachtsständen – zusammengerechnet beläuft sich die Spendensumme mittlerweile auf knapp 25.000 Euro.
Spendenübergabe vor der Obstpresse: (v.li.) Hospizvereinsvorsitzende Renate Dodell, Angelika Stieler, Elfriede Weidner und Anita Fromm vom Obst- und Gartenbauverein Weilheim und Hospizvereins-Geschäftsführer Steffen Röger.
Text/Foto: Monika Brandmaier