Die Summe konnte sich am Ende sehen lassen: Immerhin 2300 Euro an Erlös brachte der zweitägige Stand, denn der Obst- und Gartenbauverein Weilheim beim vorweihnachtlichen Hüttenzauber in der Altstadt betrieben hatte, zusammen. Das Geld spendete der Verein nun an das Pollinger Hospiz. Dessen Leiter Karlheinz Gaisbauer nahm den Scheck entgegen.
Am Stand hatten das Gartler-Team mit seinen sechs bis sieben Helfern diverse Marmeladen, Stricksachen und von fünf Frauen gebackene 16 Kilo Platzerl und Lebkuchen angeboten. „Alles selbst gemacht“, wie Vorsitzender Hans Fromm erwähnt – der auch nicht mit Lob für seine weiblichen Vereinsmitglieder spart: „Sie geben sich immer sehr viel Mühe.“ Der mittlerweile 125 Jahre bestehende Weilheimer Verein zählt derzeit 480 Mitglieder. Das Pollinger Hospiz wird seit 2008 regelmäßig mit Spenden aus den Weihnachtsaktionen bedacht: In zehn Jahren kamen so laut Fromm circa 20 000 Euro zusammen. Überhaupt nimmt der Verein auch viel Geld in die Hand, um seine eigene Infrastruktur zu unterhalten: Nach Angaben des Vorsitzenden waren es seit 2010 um die 280 000 Euro, die in die Modernisierung der Obstpresse am Schießstattweg gesteckt wurden.
Mit dem Hospiz wurde eine Einrichtung als Empfänger ausgesucht, die seit Jahren für ihre soziale Arbeit in der Region gerühmt wird. Das Hospiz im Kloster Polling existiert seit 2002 und hat zehn Betten. In dem Team arbeiten qualifizierte Palliativfachkräfte, die von ehrenamtlichen Hospizbegleitern unterstützt werden. Zusätzlich gibt es einen ambulanten Hospizdienst, der seinen Sitz in Bernried hat. Dessen Betreuungsarbeit erfolgt im gesamten Pfaffenwinkel.
Bericht Weilheimer Tagblatt 01.02.2018