Peiting – 1000 Euro hat die Peitinger Frauenunion an zwei Einrichtungen gespendet. 500 Euro bekommt die Freiwillige Feuerwehr Peiting und 500 Euro das Hospiz in Polling.
All die Jahre hatte die Frauenunion die Spende im Rahmen ihrer Weihnachtsfeier an die jeweiligen Empfänger übergeben. In diesem Jahr machte „Corona“ und die damit verbundenen Auflagen einer geselligen Veranstaltung einen Strich durch die Rechnung.
Auch konnten diesmal all die von den Mitgliedern der Frauenunion gebackenen Plätzchen, Weihnachtsschmuck und weihnachtliche Deko sowie die von Werner Frankl gefertigten Holzsterne und Vogelhäuschen nicht im Rahmen des Peitinger Weihnachtsmarktes verkauft werden, weil dieser heuer wegen „Corona“ abgesagt wurde. Die Vorstandschaft um Vorsitzender Irma Gundlach wusste Rat. Der letzte Bauernmarkt in diesem Jahr diente als gleichwertiger Ersatz für den Verkauf der „Frauenunion Artikel“. Mund zu Mund Propaganda und Werbung in soziale Medien schoben den Verkauf kräftig an. Am Ende kamen 1000 Euro in die Kasse der Frauenunion. Übrigens, Peitings Bürgermeister Peter Ostenrieder war es, der sich dafür einsetzte, dass die Frauenunion auf dem Bauernmarkt einen eigenen Stand bekommen hat. Auf diesen Hinweis legte die FU-Vorsitzende Wert.
Klaus Straub, erster Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Peiting, freute sich über die unverhoffte Spende von 500 Euro. „Die kommen gerade zur richtigen Zeit“. Die Wehr ist gerade dabei zwei VW-Busse und einen Crafter zu beschaffen. Kosten 270 000 Euro. 50 000 Euro rückt dafür die Feuerwehr aus ihrem Vereinsvermögen raus, das sie seit 2013 angespart haben. Der „Rest“ wird über die Marktgemeinde und weiterer Zuschüsse abgedeckt. Die Peitinger Freiwillige Feuerwehr verfügt derzeit über 110 aktive Mitglieder und über einen Nachwuchs von 15 Jugendlichen.
Über die 500 Euro für das Hospiz Polling konnte sich Thomas Dorsch, Stellvertretender Hospiz Vorsitzender, Stiftungsratsvorsitzender und Bürgermeister von Hohenpeißenberg, freuen. 90 Prozent der Kosten werden über die jeweiligen Kassen abgedeckt. Zehn Prozent müssen über Spenden finanziert werden. „Wir haben eine Deckungslücke von rund 200 000 Euro im Jahr“, betont Thomas Dorsch. Zwei Vorhaben sind geplant. Nämlich je ein Hospiz für Erwachsene und eines für Kinder. Beides kann im bisherigen Hospiz wegen des Bestandschutzes nicht verwirklicht werden. Nach Bezug des Neubaus wird dieses künftig als Verwaltungsgebäude dienen.
Foto: Thomas Dorsch und Irma Gundlach
Text/Foto: Walter Kindlmann