Wie Bundesbeamte auch, haben alle Soldaten der Bundeswehr eine Corona-Sonderzulage erhalten, quasi als Ausgleich für Mehrbelastung während der Pandemie. Eine Mehrbelastung, die bei der 1. Kompanie des Feldwebelanwärter-/Unteroffizieranwärterbataillons (FAUA) 3 in Altenstadt so nicht gegeben war, wie Frau Major Tina Behnke bei einem Besuch beim Hospizverein im Pfaffenwinkel erklärte. „Wir haben unseren Job“, sagte sie, während andere um jeden Euro ringen müssten. Aus dieser Überlegung heraus entstand die Idee, Geld aus der Corona-Zulage zu spenden.
Neben den 40 Soldaten, die zum Stamm des Bataillons gehören, beteiligten sich auch Lehrgangsteilnehmer an der Aktion. Zur Freude von Behnke machten alle freiwillig mit, am Ende lagen 3600 Euro im Spendentopf, wobei die Summe aufgeteilt wurde: Je 1200 Euro gingen an den Bundeswehr-Sozialdienst und an den Kindergarten in Altenstadt. Und die gleiche Summe übergab Frau Major Tina Behnke im Beisein von Oberstabsfeldwebel Heiko Weber und Hauptfeldwebel Matthias Jäger an Hospizvereins-Geschäftsführer Steffen Röger und Vorstandsmitglied Angelika Klennert. Die stellte der Delegation aus Altenstadt den Verein und dessen Arbeit vor, Röger, für den die Spende eines Bataillons etwas Besonderes und ein „extrem positives Signal“ war, sagte im Namen des Hospizvereins ein herzliches Dankeschön. Beeindruckt vom Engagement für Menschen in deren letzter Lebensphase gab Behnke ein Versprechen ab: „Wir planen die Unterstützung für das Hospiz als Dauerprojekt.“
Spendenübergabe im Hospizgarten: (v.li.) Hauptfeldwebel Matthias Jäger, Major Tina Behnke, Oberstabsfeldwebel Heiko Weber, Angelika Klennert und Steffen Röger.
Text/Foto: Monika Brandmaier